Mit finanzieller Unterstützung des Landes NRW und des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE)

Entwicklung verbindlicher Qualitätskriterien

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Eine flächendeckende hochwertige Versorgung im Gesundheitsbereich kann nur gelingen, wenn alle Beteiligten sektoren- und professionsübergreifend aufeinander abgestimmt arbeiten. Dazu gehören neben der Weitergabe relevanter Informationen (Überleitungsbogen, Patientenakte, Medikationsplan) auch ein strukturierter Wissens- und Know-how-Transfer sowie eine unternehmensübergreifend angelegte Personal- und Organisationsentwicklung von Krankenhäusern und weiteren ambulanten Akteurinnen und Akteuren auf allen Hierarchieebenen.

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Innerhalb unseres Gesundheitssystems erschweren eine Vielzahl unterschiedlicher, teils wenig kompatibler Systeme eine solche Zusammenarbeit. Unabhängig von den genutzten Systemen sehen sich aber alle Einrichtungen mit der Herausforderung konfrontiert, ihre Beschäftigten beim Wandel hin zur Arbeit in einem digitalisierten Arbeitsumfeld zu begleiten. Im deutschen Gesundheitswesen herrscht – anders als in den skandinavischen Ländern oder den Niederlanden – oft noch eine große Zurückhaltung gegenüber der Nutzung moderner Informations- und Kommunikationstechnologien für den strukturierten Austausch relevanter Informationen und für die Gestaltung oder Weiterentwicklung von Prozessen. Obwohl die Digitalisierung bereits zahlreiche Lebensbereiche grundlegend und nachhaltig verändert hat, werden gerade im Bereich des Gesundheitswesens die Möglichkeiten, die die Digitalisierung zum Wohle der Menschen bieten könnte, bisher zu wenig genutzt.

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Um die Akzeptanz der Beschäftigten für Digitalisierungsprozesse zu erhöhen, soll nach Möglichkeit auf vorhandene Strukturen und etablierte Standrads zurückgegriffen werden. Hierzu ist folgendes Vorgehen geplant:

  • Analyse der IT-Strukturen in den Häusern (Hardware/Software) und Aufbereitung der Ergebnisse
  • Analyse der Bedarfe der unterschiedlichen Berufsgruppen (anonymisierte Daten; patientenbezogene Daten; nur Visualisierung, aber keine Weiterleitung von Fotos…)
  • Implementierung einer Arbeitsgruppe IT (digitaler Austausch)
  • Entwicklung von Strukturen für den Austausch von Informationen auf Basis etablierter Standards im Gesundheitswesen (Health Level 7)
  • Entwicklung von Instrumenten für eine sektorenübergreifende Zusammenarbeit